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Die Multivektordiplomatie Kasachstans ist tief in seiner Geschichte, Geographie und Geopolitik verwurzelt. Als Binnenstaat, umgeben von Russland und China und strategisch günstig gelegen zur EU, dem Nahen Osten und Südasien, pflegt das Land ausgewogene Beziehungen zu Ost und West, entwickelt sich dynamisch und spielt eine entscheidende Rolle für die regionale Stabilität. Demokratische Reformen und parlamentarische Diplomatie sind dabei wirksame Instrumente der kasachischen Regierung.
Am Rande der Parlamentarischen Versammlung des Europarats fand am 30. September eine Nebenveranstaltung mit dem Titel „Kasachstans Weg zum Wohlstand: Demokratische Reformen und Einheit durch parlamentarische Diplomatie“ statt, die große Aufmerksamkeit von Diplomaten, Parlamentariern und Think-Tank-Experten erregte. Die Diskussion beleuchtete Kasachstans Fortschritte bei demokratischen Reformen, seine multilaterale Diplomatie und seine einzigartige Rolle als Bindeglied zwischen Asien und Europa.
Maulen Ashimbayev, Vorsitzender des Senats des Parlaments der Republik Kasachstan, betonte bei der Veranstaltung das Engagement des Landes für die Stärkung demokratischer Institutionen und den Ausbau der Zusammenarbeit mit Europa: „Die Europäische Union ist nach wie vor Kasachstans größter Handelspartner und Investor und trägt etwa zur Hälfte aller ausländischen Direktinvestitionen in unserem Land bei. Kasachstan wiederum gehört zu den drei größten Öllieferanten des europäischen Marktes, wobei über 70 % unserer Ölexporte nach Europa gehen.“
Ashimbayev unterstrich die wichtigsten Reformen im Rahmen der Agenda „Gerechtes Kasachstan“ von Präsident Kassym-Jomart Tokajew, darunter die Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten auf eine Amtszeit von sieben Jahren, ein erweitertes und wettbewerbsfähiges Parteiensystem sowie niedrigere Hürden für die Registrierung von Parteien. Er hob Menschenrechtsreformen, insbesondere die Abschaffung der Todesstrafe, und Kasachstans Bemühungen zur Förderung des interkulturellen Dialogs durch den Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen hervor.
Kasachstans strategische Lage – angrenzend an Russland und China und gleichzeitig eng mit der EU, den USA und Partnern im Nahen Osten und Südasien verbunden – untermauert seine pragmatische Neutralität. Das Land spielt eine zentrale Rolle in der Belt and Road Initiative durch den „Mittleren Korridor“, eine multimodale Transportroute, die China mit Europa verbindet und dabei Instabilitätszonen umgeht.
Die Redner betonten den ausgewogenen außenpolitischen Ansatz Kasachstans. Seine pragmatische, neutrale Politik positioniert Kasachstan als zentrales Bindeglied zwischen Asien und Europa in den Bereichen Handel, Sicherheit und Diplomatie. Die zur Veranstaltung eingeladene Katy Cojuhari, Leiterin der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Genfer Zentrums für Neutralität, kommentierte die Synergien zwischen der parlamentarischen Diplomatie Kasachstans und seiner multivektoriellen Außenpolitik: „Der parlamentarische Dialog bietet den Ländern die Möglichkeit, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und Erfahrungen auszutauschen. Parallel dazu sorgt Astanas multilateraler Ansatz für einen Interessenausgleich und schafft die Voraussetzungen für einen offenen Dialog zwischen verschiedenen Einflusszentren. Kasachstan bietet weiterhin Plattformen für den Dialog und ergreift Initiativen zur Friedenskonsolidierung und regionalen Integration, was die Stabilität in Eurasien und darüber hinaus stärkt.“
https://www.vision-gt.eu/news/kazakhstan-as-a-key-connector-between-asia-and-europe/

Am 26. und 27. Juni fand in Genf ein internationales Kolloquium zum Thema „Ein Aufruf zum Handeln für aktive Neutralität und den Weltfrieden“ statt.
Das Symposium brachte fast 90 Teilnehmer aus 27 Ländern aller Kontinente zusammen. Das Symposium, das unter der Schirmherrschaft des Genfer Zentrums für Neutralität (GCN) stattfand, markierte einen entscheidenden Schritt in den globalen Bemühungen, die Rolle der Neutralität im 21. Jahrhundert neu zu definieren. Es folgte auf den Internationalen Neutralitätskongress 2024 in Bogotá und diente als Vorbereitungsplattform für den nächsten Kongress, der für 2026 geplant ist – Genf zählt zu den potenziellen Gastgeberstädten.
Die Teilnehmer einigten sich auf eine Erklärung, die die aktuellen Herausforderungen für den Weltfrieden auflistet, sowie auf einen Aktionsplan, der Folgendes umfasst:
Förderung des Neutralitätsprinzips als Form aktiver Friedensförderung.
Aufbau globaler Aktionsplattformen zur Beendigung von Kriegen und zur Rückgewinnung der wichtigen Rolle der Neutralität. In diesem Zusammenhang gründen wir ein internationales Netzwerk von Akteuren, die sich der Neutralität verpflichtet fühlen und zugleich als ständige Beobachtungsstelle für globale Neutralitätspraktiken fungieren.
Wir erarbeiten eine Erklärung der Vereinten Nationen zur aktiven Neutralität im digitalen und Cyberraum mit dem Ziel, einen internationalen Vertrag über Neutralität im digitalen Zeitalter zu erreichen und einen dauerhaften normativen Rahmen für digitalen Frieden zu gewährleisten.
Wir lancieren ein Schweizer Label für digitale Neutralität, einen neuen Maßstab für Nationen und Organisationen, die vertrauenswürdige, sichere und widerstandsfähige digitale Ökosysteme anstreben.
Wir beanspruchen Souveränität und Blockfreiheit als Referenzpunkte der Neutralität.
Diese ehrgeizige Agenda wurde mithilfe führender Expertinnen und Experten aus den Bereichen Diplomatie, Cybersicherheit, Völkerrecht und digitale Governance gestaltet. Sie wurden speziell eingeladen, innovative Wege zu technologischer Neutralität und souveräner digitaler Infrastruktur zu erkunden.
Die Teilnehmenden betrachten Neutralität als Eckpfeiler eines globalen Governance-Rahmens, der die Erfordernisse von Frieden, Klima und Entwicklung in Einklang bringt.

Sundeep Waslekar ist Präsident der Strategic Foresight Group, einer in Indien ansässigen Denkfabrik, die mit 65 Ländern an der globalen Zukunft gearbeitet hat. Er ist Autor von „Eine Welt ohne Krieg“ (HarperCollins 2022) und weiteren Büchern. Sundeep Waslekar ist außerdem Mitglied des Beirats des Genfer Zentrums für Neutralität.
Mit ihm sprechen wir über die drohenden Gefahren für den Planeten und die reale Möglichkeit eines Großbrandes. Waslekar identifiziert drei Krisen: eine ethische, eine politische und eine technologische. Die KI-Revolution steht an vorderster Front dieser Gefahren, da sie sich der menschlichen Kontrolle entzieht. Dies könnte im Kontext eines Konflikts verheerende Folgen haben. Vollständige Fassung des Gesprächs:https://www.youtube.com/watch?v=shM0ZYU4wMs

Die Multivektordiplomatie Kasachstans ist tief in seiner Geschichte, Geographie und Geopolitik verwurzelt. Als Binnenstaat, umgeben von Russland und China und strategisch günstig gelegen zur EU, dem Nahen Osten und Südasien, pflegt das Land ausgewogene Beziehungen zu Ost und West, entwickelt sich dynamisch und spielt eine entscheidende Rolle für die regionale Stabilität. Demokratische Reformen und parlamentarische Diplomatie sind dabei wirksame Instrumente der kasachischen Regierung.
Am Rande der Parlamentarischen Versammlung des Europarats fand am 30. September eine Nebenveranstaltung mit dem Titel „Kasachstans Weg zum Wohlstand: Demokratische Reformen und Einheit durch parlamentarische Diplomatie“ statt, die große Aufmerksamkeit von Diplomaten, Parlamentariern und Think-Tank-Experten erregte. Die Diskussion beleuchtete Kasachstans Fortschritte bei demokratischen Reformen, seine multilaterale Diplomatie und seine einzigartige Rolle als Bindeglied zwischen Asien und Europa.
Maulen Ashimbayev, Vorsitzender des Senats des Parlaments der Republik Kasachstan, betonte bei der Veranstaltung das Engagement des Landes für die Stärkung demokratischer Institutionen und den Ausbau der Zusammenarbeit mit Europa: „Die Europäische Union ist nach wie vor Kasachstans größter Handelspartner und Investor und trägt etwa zur Hälfte aller ausländischen Direktinvestitionen in unserem Land bei. Kasachstan wiederum gehört zu den drei größten Öllieferanten des europäischen Marktes, wobei über 70 % unserer Ölexporte nach Europa gehen.“
Ashimbayev unterstrich die wichtigsten Reformen im Rahmen der Agenda „Gerechtes Kasachstan“ von Präsident Kassym-Jomart Tokajew, darunter die Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten auf eine Amtszeit von sieben Jahren, ein erweitertes und wettbewerbsfähiges Parteiensystem sowie niedrigere Hürden für die Registrierung von Parteien. Er hob Menschenrechtsreformen, insbesondere die Abschaffung der Todesstrafe, und Kasachstans Bemühungen zur Förderung des interkulturellen Dialogs durch den Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen hervor.
Kasachstans strategische Lage – angrenzend an Russland und China und gleichzeitig eng mit der EU, den USA und Partnern im Nahen Osten und Südasien verbunden – untermauert seine pragmatische Neutralität. Das Land spielt eine zentrale Rolle in der Belt and Road Initiative durch den „Mittleren Korridor“, eine multimodale Transportroute, die China mit Europa verbindet und dabei Instabilitätszonen umgeht.
Die Redner betonten den ausgewogenen außenpolitischen Ansatz Kasachstans. Seine pragmatische, neutrale Politik positioniert Kasachstan als zentrales Bindeglied zwischen Asien und Europa in den Bereichen Handel, Sicherheit und Diplomatie. Die zur Veranstaltung eingeladene Katy Cojuhari, Leiterin der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Genfer Zentrums für Neutralität, kommentierte die Synergien zwischen der parlamentarischen Diplomatie Kasachstans und seiner multivektoriellen Außenpolitik: „Der parlamentarische Dialog bietet den Ländern die Möglichkeit, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und Erfahrungen auszutauschen. Parallel dazu sorgt Astanas multilateraler Ansatz für einen Interessenausgleich und schafft die Voraussetzungen für einen offenen Dialog zwischen verschiedenen Einflusszentren. Kasachstan bietet weiterhin Plattformen für den Dialog und ergreift Initiativen zur Friedenskonsolidierung und regionalen Integration, was die Stabilität in Eurasien und darüber hinaus stärkt.“
https://www.vision-gt.eu/news/kazakhstan-as-a-key-connector-between-asia-and-europe/